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Berlin, 14.-16. 03.2019: „Deutscher Pflegetag 2019“

31. März 2019

 

– Teilnahme: Brigitte Bührlen

– Programm

– Kommentar:
Neben einem informativen Ausstellerangebot  zum Thema „Pflege- und Gesundheitwirtschaft“ wurde im Wesentlichen die Situation der „professionellen Pflege“ in einer Vielzahl von Vorträgen und Workshops thematisiert.
Ganz am Rande kam auch das Thema „pflegende Angehörige“, vor allem aus wissenschaftlicher Sicht, in einigen Workshops vor.  
Auf den Podien nahmen Politiker und Wissenschafts-Experten Stellung zur Situation pflegender Angehöriger. Es wurde „für“ und „über“ diese gesprochen und auf fachlich hohem Niveau durchaus kompetent diskutiert.
Was auf der ganzen Linie zu kurz kam waren ein strukturierter Erfahrungsaustausch mit Angehörigen die länger gepflegt haben oder noch pflegen.
Eine klare Altersdifferenzierung wurde nicht vorgenommen.
Es wäre besser, den Kongress „Professioneller Deutscher Pflegetag“ zu nennen.
Angesichts der Tatsache, dass „die Pflege“ im wesentlichen die flächendeckende Angehörigenpflege in allen Altersstufen ist, ist es an der Zeit, dass sowohl die Pflegewirtschaft als auch die politisch Verantwortlichen umdenken und den Sprachgebrauch an die Realitäten anpassen!
Angehörige sind Bürger, sie sind in dieser Funktion die Auftraggeber und Finanziers „der Pflege“, auch wenn sie selbst ihre Sorgeleistungen (noch) unentgeltlich erbringen (müssen).
Es ist an der Zeit, dass sie selbst eine Lobby für sich bilden und ihre Interessen konstruktiv und erfahrungskompetent selbst (!) auch auf Pflege-Kongressen vertreten.