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Berlin, Expert:innen-Workshop: „Gute Arbeit für die Live-In-Pflege , Gestaltungsoptionen für Politik und Praxis“

5. September 2021

 

– Teilnahme online: Brigitte Bührlen

– Programm

– Kommentar:
Interessanter Workshop zum Theme „Live-In“ also Betreuung von Menschen mit Unterstützungsbedarf durch „24-Stunden-Betreuungskräfte“ im eigenen Haushalt.
Im Verlauf des Workshop wurde deutlich : Es fehlt die Einbindung von Angehörigeninteressen  bzw. es fehlte auf der ganzen Linie Wissen über die rechtliche Position von Angehörigen und Menschen mit Pflegebedarf.
Von Seiten der Vermittlungsunternehmen und auch der Wissenschaftler wird davon ausgegangen, dass „Angehörige“ eine irgendwie geartete Rechtsposition haben. Das haben sie nicht. 
Es wird davon ausgegangen, dass Vermittlungsunternehmen in der Rechtsposition sind Privathaushalte zu überprüfgen. Das sind sie nicht.
So sehr das ehrliche Bemühen im Mittelpunkt stand die Position von „Live-In“ Betreuung auf rechtlich korrekte Beine zu stellen: Es ist nicht gelungen.
Fazit:
Unser Pflegesystem ist  an ökonomischen Kriterien ausgerichtet. An den Bedarfen der AuftraggeberInnen, also der Menschen mit Unterstützungsbedarf und ihren Angehörigen gehen die Pflegeangebote nicht selten völlig vorbei.
Live-Ins rechtssicher zu verankern wird wohl schwierig werden. Die Folge sind vermutlich vermehrt Schwarzarbeit und Versorgungslücken bei Menschen mit Unterstützungsbedarf.
Die Zukunft der Basispflege und der Versorgung von Menschen mit Pflege- und Unterstützungsbedarf erscheint in hohem Maße ungewiss